Bei einer Opioid-Überdosis ist Naloxon ein lebensrettendes Medikament. Nur hat es kaum jemand bei sich. Ein Modellprojekt soll das jetzt ändern, doch es gibt offene Problemfelder.

Berlin. Die Pupillen sind verengt, die Atmung geht langsam und unregelmäßig. Ein Klaps auf den Arm, ein lautes „Hallo“ – keine Reaktion. Wenn Menschen in Deutschland an einer Überdosis sterben, sind meist Opioide im Spiel: zum Beispiel Heroin, Oxycodon, Tilidin oder Fentanyl. Stoffe, die etwa Schmerzen stillen und Ängste lösen, aber auch zum Atemstillstand führen können. Mehr als 700 Menschen starben 2017 bundesweit aus diesem Grund. Dabei gibt es schon lange ein Medikament, das bei Opioid-Überdosen die Rettung sein kann. Nur kommt es bislang selten zum Einsatz.

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